Steigende Inflation, anhaltend niedrige Zinsen: Mit Tagesgeld eine reale Rendite zu erwirtschaften, ist schwieriger geworden, aber nicht unmöglich. Warum die Bereitschaft zum Kontowechsel jetzt besonders zählt.
Die Verbraucherpreise in Deutschland sind im September so stark gestiegen wie zuletzt im Mai 2015. In weniger als einem halben Jahr hat sich die Inflationsrate von ‑0,10 auf zuletzt 0,70 Prozent erhöht – zum Leidwesen aller Sparer. Für sie wird es mit steigender Teuerung immer schwieriger, überhaupt noch einen realen, sprich inflationsbereinigten Gewinn zu erzielen. Denn während die Inflation anzieht, bleiben die Zinsen auf Spareinlagen niedrig. Aussichtslos ist die Lage für Anleger dennoch nicht.
Trotz Inflationsanstieg: Realer Zinsverlust muss nicht sein
Wer sein Geld zu aktuell üblichen Zinsen auf dem Tagesgeldkonto deponiert, um dessen Ersparnisse ist es zugegeben nicht gerade gut bestellt. Das zeigt sich bei einem Blick auf die Zinsstatistiken der Deutschen Bundesbank. Ihnen zufolge zahlten Banken hierzulande im August durchschnittlich nur 0,08 Prozent Zinsen p.a. auf täglich fällige Einlagen, zu denen neben Tagesgeld- auch Girokontoguthaben zählen. Zwar hat die Bundesbank noch keine Werte für September veröffentlicht, von einem Anstieg des allgemeinen Zinsniveaus ist jedoch nicht auszugehen. Sollte der Zinssatz im vergangenen Monat wie schon im Vormonat unverändert geblieben sein, so würde dies für den durchschnittlichen deutschen Girokonto- und Tagesgeldsparer aufs Jahr gerechnet einen realen Verlust von 0,62 Prozent bedeuten – ein Minus, das sich leicht hätte vermeiden lassen. Denn hätte er seine Ersparnisse im September auf ein neues Tagesgeldkonto umgeschichtet, hätte er sich über das Vergleichsportal CHECK24 einen Jahreszins von bis zu 1,10 Prozent sichern können – genug, um gegen die Inflation gewappnet zu sein und obendrein einen realen Zinsgewinn von 0,40 Prozent pro Jahr zu erzielen.
Tagesgeldkonto wechseln: Besser spät als nie
Wer bislang noch nicht gewechselt hat, sollte dies dringend nachholen, um seine Ersparnisse vor den Folgen der Inflation zu schützen – zum Beispiel mit dem Tagesgeldkonto der Audi Bank oder der Volkswagen Bank, welche die derzeit höchsten Zinsen bieten:
Das Neukundenangebot der Audi Bank und der VW Bank – die Eckdaten
- Zinssatz: 1,10 Prozent p.a.
- Zinsgarantie: vier Monate
- Angebot gilt für Neukunden* und Anlagebeträge bis 100.000 Euro
* als Neukunde gilt, wer bislang kein Tagesgeldkonto bei einer der beiden Autobanken geführt hat
Die eigenen Ersparnisse auf ein neues Tagesgeldkonto umzuschichten, lohnt jedoch nur für begrenzte Zeit. Denn wie im Falle der beiden Autobanken handelt es sich bei den Tagesgeld-Spitzenzinsen meist um Neukundenangebote, deren Konditionen nach einigen Monaten an das aktuelle Zinsniveau angeglichen werden. Mit dem einmaligen Wechsel des Tagesgeldkontos ist es also nicht getan. Stattdessen gilt es für Sparer, sich spätestens mit Ablauf der Zinsgarantie von neuem auf die Suche nach den besten Tagesgeldzinsen zu begeben.