PROCHECK24

August 2016

Gebüh­ren­är­ger ver­mei­den: So wird das Giro­kon­to günstiger

Mil­lio­nen Post­bank-Kun­den zah­len ab Novem­ber erst­mals eine Grund­ge­bühr für ihr Giro­kon­to. Doch auch zahl­rei­che ande­re Fili­al­ban­ken bit­ten ihre Kun­den zur Kas­se. Wir ver­ra­ten, wie Sie Ihrem Kun­den zu einem güns­ti­ge­ren Kon­to verhelfen.

Ab Novem­ber ver­langt die Post­bank von all ihren Kun­den eine monat­li­che Grund­ge­bühr von 3,90 Euro für das ein­fachs­te Kon­to­mo­dell, das Giro plus. Das macht aufs Jahr gerech­net rund 47 Euro. Die Post­bank ist jedoch bei wei­tem nicht die ein­zi­ge Bank, die von ihren Kun­den ein monat­li­ches Ent­gelt für die Kon­to­füh­rung ver­langt. Vor allem bei Fili­al­ban­ken ist eine Grund­ge­bühr gang und gäbe:

  • Die Ham­bur­ger Spar­kas­se ver­langt aktu­ell 2,95 Euro pro Monat für ihr Giro­kon­to klas­sisch – im Okto­ber steigt die­ser Betrag um einen Euro.
  • Bei der Ber­li­ner Volks­bank zah­len Ver­brau­cher bis zu 6,00 Euro für das VR-Pri­vat­Gi­ro Aktiv. Bei einem monat­li­chen Geld­ein­gang von min­des­tens 1.250 Euro ver­rin­gert sich die Gebühr um 4,00 Euro. Wer zusätz­lich Mit­glied der Volks­bank ist, erhält das Kon­to gratis.
  • Die Deut­sche Bank ver­langt ein Grund­ent­gelt von 4,99 Euro pro Monat für ihr db AktivKonto.

 

Bis zu 72 Euro müs­sen Ver­brau­cher bei den größ­ten Fili­al­ban­ken Deutsch­lands also an Grund­ge­büh­ren für die jeweils ein­fachs­ten Kon­to­mo­del­le bezah­len. Doch damit nicht genug.

Zusatz­kos­ten für Über­wei­sun­gen, Dau­er­auf­trä­ge und Kreditkarten

Neben den Grund­kos­ten fürs Giro­kon­to zah­len Ver­brau­cher oft­mals für Ein­zel­leis­tun­gen eine sepa­ra­te Gebühr. So sind beim klas­si­schen Kon­to der Ham­bur­ger Spar­kas­se Über­wei­sun­gen grund­sätz­lich kos­ten­pflich­tig. Für jede Papier­über­wei­sung ver­langt die nach Bilanz­sum­me größ­te Spar­kas­se Deutsch­lands ein Ent­gelt von 40 Cent – ab Okto­ber sogar einen Euro. Kun­den, die ihre Über­wei­sun­gen online erle­di­gen, zah­len dafür je fünf Cent. Bei der Post­bank, der Ber­li­ner Volks­bank und der Deut­schen Bank sind Online-Über­wei­sun­gen zwar kos­ten­frei, dafür aber Beleg­über­wei­sun­gen mit 99 Cent, einem Euro respek­ti­ve 1,50 Euro umso teurer.

Auch für sons­ti­ge Buchun­gen wird zum Teil ein Ent­gelt fäl­lig. Die Ham­bur­ger Spar­kas­se berech­net für jede Gut­schrift oder Last­schrift, die im Auf­trag oder Inter­es­se des Kun­den erfolgt, 40 Cent – pro Monat sind jedoch fünf Buchun­gen kos­ten­frei. Sogar das Ein­rich­ten, Ändern oder Löschen eines Dau­er­auf­tra­ges kos­tet Kon­to­in­ha­ber zuwei­len extra – so etwa bei der Ber­li­ner Volks­bank, die hier­für einen Euro verlangt.

Zusätz­li­che Kos­ten ent­ste­hen in der Regel auch durch die zum Kon­to gehö­ri­ge Kre­dit­kar­te. Die Deut­sche Bank ist hier Spit­zen­rei­ter: Sie ver­langt pro Jahr eine Gebühr von 39 Euro für die ein­fachs­te Kre­dit­kar­te. Kun­den, die damit im Aus­lands­ur­laub Geld abhe­ben oder an der Laden­kas­se bezah­len, müs­sen mit wei­te­ren Kos­ten rech­nen. Selbst im Inland kön­nen sie Bar­geld­ab­he­bun­gen schon teu­er zu ste­hen kom­men: Wer am Fremd­au­to­ma­ten Geld besorgt, zahlt dort ent­we­der das direkt erho­be­ne Ent­gelt oder aber die Haus­bank stellt die Abhe­bung in Rech­nung. Das kön­nen schnell eini­ge Euro sein – bei der Ber­li­ner Volks­bank etwa min­des­tens 7,50 Euro je Aus­zah­lung mit Giro­card oder Kreditkarte.

All die­se Pos­ten zusam­men­ge­nom­men, errei­chen die Aus­ga­ben für das Giro­kon­to schnell einen drei­stel­li­gen Betrag pro Jahr. Bleibt die Fra­ge, wie das Giro­kon­to für Ver­brau­cher güns­ti­ger wird.

3 Mög­lich­kei­ten, die Kos­ten für das Giro­kon­to zu verringern

  1. Online statt off­line überweisen

    An den hohen Gebüh­ren für beleg­haf­te Über­wei­sun­gen zeigt sich bereits: Wer auf Online-Über­wei­sun­gen umsteigt, spart Geld. Schon bei zwei Über­wei­sun­gen im Monat bringt das bei der teu­ers­ten Bank – der Deut­schen Bank – eine Erspar­nis von 36 Euro im Jahr. 

  2. Alter­na­ti­ve Kon­to­mo­del­le in Betracht ziehen
  3. Neben den ein­fa­chen Kon­ten haben Fili­al­ban­ken oft­mals auch Kom­fort- oder Pre­mi­um­kon­ten im Reper­toire. Die­se sind zwar in punc­to Grund­ge­bühr teu­rer, dafür ent­fal­len aber meist Ein­zel­pos­ten für Über­wei­sun­gen. Ob sich ein sol­ches Kon­to ren­tiert, ist von Fall zu Fall abzu­wä­gen. Mit­un­ter lohnt sich ein ande­res Kon­to­mo­dell bei der glei­chen Bank näm­lich nur, wenn der Kun­de vie­le Über­wei­sun­gen per Beleg tätigt. Denn Kre­dit­kar­ten, Abhe­bun­gen an Fremd­au­to­ma­ten und der Ein­satz der Kre­dit­kar­te im Aus­land blei­ben in der Regel kostenpflichtig.

  4. Von der Filia­le ins Inter­net: Zur Direkt­bank wechseln
    Kei­ne Grund­ge­bühr, kos­ten­lo­se Über­wei­sun­gen, kei­ne Bereit­stel­lungs­ge­bühr für die Kre­dit­kar­te und sogar eine – bei Fili­al­ban­ken meist kos­ten­pflich­ti­ge – Part­ner-Giro­card inklu­si­ve: Vor allem bei Direkt­ban­ken wie der DKB sind die grund­le­gen­den Leis­tun­gen rund ums Giro­kon­to kos­ten­los. Ein­zig für bar­geld­lo­se Zah­lun­gen außer­halb der Euro­päi­schen Uni­on ver­langt sie ein Ent­gelt. Damit zeigt sich: Gera­de auf­grund der vie­len Ein­zel­pos­ten, die Fili­al­ban­ken berech­nen, kann sich ein Wech­sel zur Online-Bank bezahlt machen. Vor allem bei inten­si­ver Nut­zung ver­spricht das eine deut­li­che Ersparnis. 

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Fürs Post­bank-Giro­kon­to zah­len die meis­ten Kun­den bald Gebühren

Schluss mit der Gra­tis-Men­ta­li­tät: Die­se Devi­se hat die Post­bank jetzt beim Giro­kon­to aus­ge­ru­fen. Das Giro plus kos­tet ab Novem­ber 3,90 Euro im Monat – eine Reak­ti­on auf die Ver­än­de­run­gen am Markt. 

Eine seit Län­ge­rem andau­ern­de Nied­rig­zins­pha­se, gleich­zei­tig Inves­ti­tio­nen in die Digi­ta­li­sie­rung: Die deut­schen Ban­ken fürch­ten seit eini­ger Zeit sin­ken­de Gewin­ne. Zum Teil ver­su­chen sie durch Fili­al­schlie­ßun­gen Geld zu spa­ren, zum Teil zusätz­li­che Ein­nah­men etwa durch neue Gebüh­ren zu erzie­len. Letz­te­res nimmt jetzt auch die Post­bank in Angriff. Ab Novem­ber gilt dort ein neu­es Kon­ten- und Gebüh­ren­mo­dell. Die meis­ten Kun­den wer­den für ihr Giro­kon­to künf­tig Geld bezah­len müssen.

Das Giro plus der Post­bank ist bis­her für alle Kun­den kos­ten­los, die jeden Monat min­des­tens einen Geld­ein­gang von 1.000 Euro ver­bu­chen kön­nen. Künf­tig wer­den dafür monat­lich 3,90 Euro fäl­lig. Das Giro plus ist das Stan­dard-Kon­to der Post­bank, bei dem der Kun­de tele­fo­nisch, online oder in der Filia­le auf sein Kon­to zugrei­fen kann. Güns­ti­ger wird das Kon­to für Kun­den, bei denen monat­lich weni­ger als 1.000 Euro ein­ge­hen. Sie zahl­ten bis­her 5,90 Euro im Monat, für alle ande­ren war das Kon­to kostenlos.

Wer sei­ne Bank­ge­schäf­te ohne­hin meis­tens mit Com­pu­ter-gestütz­tem Tele­fon­ban­king oder im Inter­net abwi­ckelt, für den bie­tet sich als Alter­na­ti­ve das neue Giro direkt an, das die Post­bank zum Novem­ber ein­führt. Der Kun­de zahlt 1,90 Euro im Monat. Zusatz­leis­tun­gen wie das Aus­zah­len von Bar­geld am Schal­ter lässt sich die Post­bank mit 1,50 Euro pro Vor­gang bezahlen.

Ganz ohne Gebüh­ren kön­nen Post­bank-Kun­den mit hohem Ein­kom­men davon­kom­men: Wer das Giro extra plus nutzt und min­des­tens 3.000 Euro im Monat an Zah­lun­gen erhält, der bezahlt nichts für die Kon­to­füh­rung. Bei nied­ri­ge­rem Geld­ein­gang wer­den 9,90 Euro im Monat fäl­lig. Dafür erhält der Kun­de zu die­sem „Kom­fort-Kon­to“ Leis­tun­gen wie ein kos­ten­lo­ses Wert­pa­pier-Depot. Kos­ten­los ist die Kon­to­füh­rung wei­ter­hin für Inha­ber eines Giro start direkt bis zum Alter von 22 Jahren.

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Ren­ta­bel oder nicht? Die­se Ren­di­te bringt Tages­geld aktuell

Kei­ne Lust auf nied­ri­ge Zin­sen: Das aktu­el­le Zins­ni­veau lässt Spa­rer umden­ken. Zu Recht? 

Jeder fünf­te Deut­sche hat die Nied­rig­zins­pha­se zum Anlass genom­men, sein Spar­ver­hal­ten zu ändern. Das ergab eine For­sa-Umfra­ge im Auf­trag des Direkt­ver­si­che­rers Cos­mos­di­rekt. So nut­zen 13 Pro­zent inzwi­schen ande­re For­men der Geld­an­la­ge, wei­te­re sie­ben Pro­zent spa­ren gene­rell weni­ger. Das ist ihnen kaum zu ver­übeln, sind Zins­sen­kun­gen auf Tages­geld und Co. doch inzwi­schen an der Tages­ord­nung. Die jüngs­te Ankün­di­gung der Raiff­ei­sen­bank Gmund am Tegern­see, ab Sep­tem­ber ein „Ver­wahr-Ent­gelt“ auf Ein­la­gen über 100.000 Euro zu erhe­ben, tut ihr Übri­ges und schürt auch unter Klein­spa­rern die Angst vor Negativzinsen.

Die eige­nen Spar­ge­wohn­hei­ten zu über­den­ken, kann also nicht scha­den – dem Tages­geld abschwö­ren müs­sen Ver­brau­cher des­we­gen aber nicht.

Auch nach Abzug der Infla­ti­on noch ren­ta­bel: bis zu 0,75 Pro­zent rea­le Rendite

Zuge­ge­ben: Ban­ken, die die Tages­geld­ein­la­gen ihrer Kun­den mit einem Pro­zent oder mehr ver­zin­sen, sind rar gesät – doch es gibt sie. Neben der VW Bank und der Audi Bank erhal­ten Spa­rer auch bei der Con­sors­bank einen für aktu­el­le Ver­hält­nis­se hohen Tagesgeldzinssatz.

Die­se Ban­ken bie­ten Tages­geld­zin­sen ab einem Prozent:

  • Volks­wa­gen Bank: 1,10 % p.a., 4 Mona­te Zins­ga­ran­tie, auf Anla­ge­be­trä­ge bis 100.000 Euro
  • Audi Bank: 1,10 % p.a., 4 Mona­te Zins­ga­ran­tie, auf Anla­ge­be­trä­ge bis 100.000 Euro
  • Con­sors­bank: 1,00 % p.a., 12 Mona­te Zins­ga­ran­tie, auf Anla­ge­be­trä­ge bis 20.000 Euro

 

Bis zum 15. August zähl­te auch die mal­te­si­sche Fer­ra­tum Bank dazu, die mit 1,15 Pro­zent im Juli sogar den höchs­ten Zins­satz im PROCHECK24 Tages­geld­ver­gleich bot und damit die Infla­ti­on mehr als wett­mach­te. Um 0,4 Pro­zent haben sich die Ver­brau­cher­prei­se zwi­schen Juli 2015 und Juli 2016 erhöht. Damit haben jene Spa­rer, die ihr Geld zum Zins­satz von 1,15 Pro­zent bei der Fer­ra­tum Bank anleg­ten aufs Jahr gerech­net eine rea­le – also infla­ti­ons­be­rei­nig­te – Ren­di­te von 0,75 Pro­zent erwirt­schaf­tet. Tages­geld ist also ren­ta­bler als vie­le Spa­rer glau­ben – aber nur mit dem rich­ti­gen Anbie­ter und der pas­sen­den Strategie.

Regel­mä­ßig wech­seln: Tages­geld-Hop­ping bringt dau­er­haft hohe Rendite

Inzwi­schen hat die Fer­ra­tum Bank ihren Zins­satz zwar auf 0,75 Pro­zent gesenkt, bleibt damit aber dem Gros der Kon­kur­renz über­le­gen. Mehr noch kön­nen Spa­rer mit der Eröff­nung eines Tages­geld­kon­tos bei den übri­gen genann­ten Geld­häu­sern aus ihren Erspar­nis­sen her­aus­ho­len – unter einer Bedin­gung: Sowohl bei der Audi und der Volks­wa­gen Bank als auch bei der Con­sors­bank muss der Anle­ger Neu­kun­de sein, um die genann­ten Zin­sen ab einem Pro­zent zu erhal­ten. Was das kon­kret bedeu­tet, lesen Sie hier.

Zudem gilt: Wegen der begrenz­ten Zins­ga­ran­tie von vier (Audi und VW Bank) bzw. zwölf Mona­ten (Con­sors­bank) sind die­se Neu­kun­den­an­ge­bo­te kei­ne Dau­er­lö­sung. Spa­rer, die lang­fris­tig die höchs­te Ren­di­te erzie­len wol­len, kom­men also nicht umhin, sich regel­mä­ßig über neue Kon­ten zu infor­mie­ren und auf bes­ser­ver­zins­te Pro­duk­te umzusatteln.

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PSD Bank Han­no­ver ver­än­dert Kon­di­tio­nen in bei­de Richtungen

Wer den Pri­vat­kre­dit der PSD Bank Han­no­ver für die Til­gungs­dau­er von 36 bis ein­schließ­lich 60 Mona­ten in Anspruch nimmt, pro­fi­tiert seit heu­te von einem güns­ti­ge­ren Effek­tiv­zins. Das Insti­tut hat den Zins­satz für die­se Lauf­zei­ten auf 2,99 % eff. p.a. gesenkt – von vor­mals 3,39 % für 36 und 48 Mona­te bzw. 3,49 % eff. p.a. für 60 Mona­te. Kre­dit­neh­mer, die hin­ge­gen eine län­ge­re Lauf­zeit von 84 Mona­ten bevor­zu­gen, zah­len nun 3,99 % effek­tiv pro Jahr. Vor der Kon­di­ti­ons­än­de­rung lag der Zins bei 3,69 % eff. p.a.

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